Alle Hardware-Komponenten der IT sind Einfallstore für Datendiebstahl

Wie ist es möglich, dass immer wieder hochsensible Daten aus Privatleben, Wirtschaft oder Politik an die Öffentlichkeit geraten? Eine Antwort lautet: Alle Hardware-Komponenten der Informationstechnik (IT) bilden Einfallstore für Datendiebe: vom Computer bis zum Drucker.

Elektromagnetische Abstrahlung ist „lesbar“

Die technische Erklärung für diese Sicherheitslücke ist einfach: Alle Komponenten der Computer-Ausstattung erzeugen eine elektromagnetische Abstrahlung, zum Beispiel:

  • Monitor
  • Tastatur
  • Drucker
  • Scanner

Damit sind sie genauso anfällig für das Abhören wie ein privates und öffentliches WiFi oder WLAN-Netz. Datendiebe richten sich in einer sicheren Entfernung mit ihrer Technik ein, die bis zu mehrere hundert Meter betragen kann. Dort empfangen sie die Computerabläufe als Rauschbilder oder sogar als Klartextdaten. Abfangen, Speicherung und Auswertung bilden anschließend kein Problem mehr. Besonders erschreckend ist, dass dieser Datenraub keinerlei Spuren hinterlässt. Es gibt, entgegen vieler Behauptungen, keine Möglichkeit, die Täter zu verfolgen.

Aufwand und Kosten für Datendiebstahl sind gering

© natali_mis – fotolia.de

Dieser Datendiebstahl ist heute mit einem überschaubaren technischen Aufwand zu geringen Kosten realisierbar. Besonders gefährdet sind dadurch Kritische Infrastrukturen (KRITIS) wie Energie- und Gesundheitsversorgung, Steuerungen für das Smart Home oder die eigenen persönlichen Daten. Günstig zu bekommen ist die Software Defined Radios (SDR): Sie filtert sicher und schnell die Informationen aus der IT-Hardware heraus. Kombiniert mit modifizierten Treibern und Software/Tempest Viren verbessert sich die Spionage-Technik noch. So ist es möglich, dass sich die Information-Abstrahlung bestens über die entsprechenden Signalwege verbreitet.

No-Spy-Hardware ist auf dem Markt

Gegen diese Form des Datendiebstahls gibt es eine No-Spy-Hardware. Sie verhindert die elektromagnetische Ausstrahlung mit auswertbaren Informationen. Dafür sorgt vor allem der konsequente Einsatz von Lichtwellenleitern. Sie verbinden sich mit mechanischen und optischen Weichen für USB, HDMI und Ethernet. Ein Anbieter dieser innovativen Technik gegen Datendiebstahl ist zum Beispiel das Unternehmen Heinen ICS.