IBM leidet unter finanziellem Rückgang im Hardware-Geschäft

Allem Anschein nach hat der IT-Dinosaurier IBM beim Wandel vom Hardware-Produzenten zum Cloud- und Service-Anbieter mit zahlreichen internen Problemen zu kämpfen. Erneut verbucht der Konzern im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang.

Hardware von IBM muss weiterhin Verluste wegstecken

Das traditionelle Geschäft mit Computer-Hardware muss nach wie vor mit einem schwächelnden Markt zurechtkommen. Die aktuell vorgelegten Zahlen von IBM zeigen sehr deutlich, dass die Nachrage weiter sinkt. Ein akuter Grund zur Verbreitung von Panik besteht allerdings nicht, wie die aktuellen Zahlen belegen: Im ersten Quartal 2017 verringerten sich die Erlöse in Vergleich zum Vorjahr um rund 3,0 Prozent. In Zahlen entspricht das einem Umsatz von 18,2 Milliarden Dollar bzw. 17,0 Milliarden Euro. Der US-Konzern veröffentlichte die Zahlen kurz nach US-Börsenschluss.

20. Quartal in Folge mit Verlust

IBM muss bereits zum 20. Quartal-Wechsel ein Umsatzminus für sich verbuchen. Innerhalb dieses Zeitraum verringerte sich der Überschuss um 13 Prozent auf 1,8 Milliarden US-Dollar. Dieses Ergebnis lässt darauf schließen, dass die Transformation vom reinen Hardware- hin zum IT-Dienstleister deutlich länger dauert, als es ursprünglich geplant war. Beobachter und Experten der Branche vermuten, dass auch im Jahr 2018 nicht mit einem Erreichen der Wachstumszone zu rechnen sei.

Analysten sahen die Lage bislang deutlich optimistischer

Analysten auf der ganzen Welt sprachen sich zwar für einen geringeren Gewinn, aber höheren Erlösen aus. Angesichts der aktuell vorgelegten Zahlen reagierten die Anleger im Durchschnitt verhalten bis enttäuscht. Unter diesen äußerst schlechten Vorzeichen fiel die IBM-Aktien um rund vier Prozent. Nach wie vor tut sich der US-Konzern schwer damit, unter Vorstandschefin Ginni Rometty den Wandel vom traditionellen Computer-Geschäft hin zum modernen Cloud-Anbieter vollständig zu vollziehen. Weitere neue Unternehmensbereiche, wie zum Beispiel die künstliche Intelligenz, Sicherheits-Software sowie Daten-Analyse sind weitere Baustellen, welche das Unternehmen dringend voranbringen sollte.