Cloud statt Hardware

Das Unternehmen Oracle hat in letzter Zeit Gerüchten zufolge zwischen 1.000 und 2.500 Mitarbeitern und Mitarbeitern gekündigt, die allesamt mit der Entwicklung von Hardware zu tun haben. Es liegt nahe, dass Oracle die Zukunft in der Cloud sieht. Betroffen sind die Sparten Solaris, Spark Silicon Development und Storage Hardware.

Genaue Firmenziele unbekannt

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Verschiedene Medien online vermeldeten derweil die hohen Entlassungszahlen. Welchem Zweck genau die vielen Kündigungen dienen, ist nicht bekannt geworden. Experten gehen davon aus, dass sich Oracle aus dem Hardware-Geschäft weiter zurückziehen will. Das Unternehmen ließ derartige Pläne bereits vor einiger Zeit vermuten.

Abkehr von eigener Hardware

Heise schreibt, Oracle würde zunehmend auf die hauseigene Sparc-Serverhardware und das darauf abgestimmte Betriebssystem Solaris verzichten. Das Unternehmen arbeite zunehmend mit der Cloud. Damit setzt sich ein Trend fort, denn schon Anfang 2017 hatte Oracle etwa 1.000 Angestellte in diesem Bereich entlassen. Und Anfang August verließ der Executive Vice President John Fowler das Unternehmen. Fowler war bei Oracle für Solaris und Spart verantwortlich.

Sinkende Umsätze bei Solaris

Heise weiß zu melden, dass die Umsätze bei Solaris letztlich immer weiter gesunken seien. Oracle hatte zwar schon länger daran gearbeitet, eine Cloud-Infrastruktur auf der Basis von Spart/Solaris aufzubauen. Erfolgreich war das aber bislang nicht. Eingesetzt werden sollte hier vor allem x86-Hardware. Es ist nicht bekannt, wie es nun weitergeht. The Register spricht davon, dass Oracle bis über das Jahr 2030 hinaus Support für die Software Solaris versprochen habe. Oracle Schweiz wurde dazu befragt, antwortete aber nicht.